Denk mal übers Essen nach!

Du solltest diesen Artikel lesen, wenn du dir eigentlich bewusst bist, dass du dein Essenverhalten ändern solltest, aber dich mit diesem Thema noch nicht wirklich auseinander gesetzt hast.

Mein Ziel ist es, dich für das Thema Essen zu sensibilisieren und dir bewusst zu machen, wie du es, wenn nötig, besser machen kannst.

 

Essen ist ein Thema mit dem wir uns alle auf die eine oder andere Art beschäftigen. 

Manchmal ist es das Frustessen, was uns beschäftigt, manchmal die Nervennahrung oder einfach der Heisshunger, der uns alles andere vergessen lässt. 

 

Dabei gibt es Unterschiede, wie wir Menschen auf essen reagieren und wie wir mit diesem Thema umgehen.

 

Wenn du lernen willst, zum Essen ein gesundes und ausgewogenes Verhältnis zu haben, solltest du dir bewusst machen, wie dein "Beziehungsstatus" zum Essen ist.

 

Hast du eine ausgewogene homogene Beziehung oder eher die "Ich nehme alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist" -Beziehung und landest regelmäßig beim Fast-Food-Laden an der Ecke oder beim Döner-Mann und redest dir ein, dass du ja nur Salat mit etwas Fleisch isst.

Gehst du bewußt durch den Supermarkt und schaust dir die Produkte und deren Inhaltsstoffe an oder schmeisst du alles in den Einkaufswagen, was bunt und lecker aussieht?

 

Wenn die Frage geklärt ist und du dir der ungeschminkten Wahrheit bewusst bist, ist es genauso wichtig zu sagen, dass Essen etwas Gutes ist und wir alle abhängig von der Nahrung sind.

 

Nahrung ist unser Freund. Das ist auch gut so!

 

Aber leider hat die Industrie einen Keil zwischen uns und das gesunde Essen getrieben. Früher hatten die Menschen nur gesundes Essen zur Verfügung. Das war einfach. Wenn es nur Kartoffeln gibt, kannst du auch nur Kartoffeln essen. Heutzutage ist die Situation für uns schon um Einiges brenzliger.

 

Guckt euch doch mal im Supermarkt um, es gibt nichts was es nicht gibt.

Hallo, es gibt ungefähr 50 verschiedene Joghurt-Sorten, 100 verschiedene Schokoladen-Sorten und noch mehr Getränkehersteller, die um die Wette ihre Produkte wie das Traumland der Glücksbärchens aussehen lassen.

 

Kinder sind das beste Beispiel dafür, wie gut die Industrie arbeitet. Alles ist bunt und sieht lecker aus. Verständlich, dass die Kleinen alles haben wollen ! Alles ist darauf ausgelegt, dass wir es essen essen essen wollen.

 

Also müssen wir uns zunächst bewusst werden, wie unser Körper und unsere Psyche auf essen bzw. nicht essen reagiert, was für ein Typ Esser wir sind und was wir von unserer Nahrung erwarten.

 

Süss oder deftig?

 

Bist du eher der Typ der auf deftiges Essen steht und lassen dich Süssigkeiten eher kalt?

 

Wenn du diese Frage mit ja beantworten kannst...Jackpot...ich gratuliere dir. Du kannst dich beruhigt zurücklehnen und hier weiterlesen, denn wer es eher deftig mag, der kann sein Essen kinderleicht weiter genießen und dabei auf den gesunden Zug mit aufspringen.

Der Grund, warum ich mich so für dich freue, ist ganz einfach der, dass du lecker, gesund und kalorienarm  deftig essen kannst.

Es ist leicht, sich deftige Gerichte zu machen, die dich bei deinen Zielen, sei es abnehmen, muskelaufbauen oder gesund zu essen unterstützen. Fleisch, Fisch, Gemüse und Hülsenfrüchte lassen sich leicht zu gesunden Gerichten zubereiten.

 

 

Gehörst du zu den süßen?...Klimper klimper mit den Wimpern ;)

 

 

Ja, du bist süß und deswegen steht du auf Süßes! Immer schön einreden und sich nichts anderes erzählen lassen.

Du ahnst schon, worauf ich hinaus will. Deftiges Essen kann man leichter gegen gesundes und kalorienarmes Essen austauschen als Süßes.

 

Trotzdem gibt es Möglichkeiten, unsere Gelüste auszutricksen. 

  1. Zucker macht süchtig und wie alle Süchte kann man auch diese bekämpfen.                          Stichwort: Willenskraft!
  2. Du kannst Zucker gut ersetzen gegen gesunden Zucker. Jetzt bist du wach, oder? Du hast richtig gehört. Es gibt gesunden Zucker, der keine Kalorien hat und auch noch schmeckt. (Zu diesen Zuckerarten schreibe ich demnächst einen Artikel.)
  3. Oft ist der Heißhunger ein Zeichen für Durst. Ich weiß, dass du mich jetzt auslachst, aber es stimmt! Versuche es einfach mal. Greif zu einer Flasche, natürlich einer Wasserflasche, statt zu Süssigkeiten. Du wirst dich wundern.
  4. Esse bei Heißhungerattaken einen Apfel oder eine andere Frucht statt Süssigkeiten.

Also du siehst, alles halb so schlimm. Auch wir süßen Menschen müssen uns nicht der Hoffnungslosigkeit hingeben. 

 

Ich habe mir Zucker so gut wie ganz abgewöhnt, dafür habe ich eine Woche gebraucht.

 

War es leicht?

Ich will hier nicht mein Karma versauen, deswegen lüge ich dich nicht an.

Es war verdammt schwer! Ich hatte fünf Tage lang Kopfschmerzen, weil mein Körper sich entgiftet hat. Ich hätte um ein Haar einen Späti ausgeraubt, weil ein Twix im Schaufenster lag, Mein Hamstervorrat an Karotten als Ersatz-Droge hat nicht mal annähernd gereicht und ich musste alles und jeden meiden, der auch nur im Geringsten süß aussah.

 

Aber glaube mir, wenn ich dir sage, dass es mir nach dieser Woche so fantastisch ging wie noch nie. Ich war wacher, habe mich fitter gefühlt und hätte Bäume ausreißen können. Diese zusätzliche Energie habe ich in mein Training gesteckt.

 

Was passiert, wenn wir nicht genügend essen?

 

Der andere Punkt, für den du dich sensibilisieren solltest, ist die Fühligkeit, bei der Abwesenheit von genügend Nahrung in deinem Körper.

Die Snickers-Werbung hat es uns schon vor Jahren sagen wollen. Die Kernaussage ist, wenn du nichts isst wirst du unausstehlich, ungeduldig und keiner, inclusive dich selbst, kann dich leiden.

 

Ich persönlich tue mich niemandem mehr an, wenn ich Hunger habe. Also versuche ich mich nicht mehr an diesen Punkt zu bringen und höre auf meinen Körper, wann er Hunger hat und Nahrung braucht.

 

Früher war es mir nicht bewusst, dass meine Unausgeglichenheit den einfachen Grund hatte, dass mein Körper nach Nahrung geschrien hat.

 

Bei Hunger spielt die zentrale Rolle das Hungerzentrum im Hypothalamus im Gehirn. Sobald der Blutzuckerspiegel sinkt, produziert die Nebenniere das Stresshormon Adrenalin, um alle Kräfte für die Nahrungssuche zu mobilisieren.

 

Beobachte dich mal in Situationen, in denen du Hunger hast oder schon eine Weile nichts gegessen hast. Bei dem einen ist es ausgeprägter, andere haben es besser unter Kontrolle. Aber die meisten werden merken, dass sie unkonzentrierter, weniger stressresistent und unausgeglichener sind. Wenn du es schaffst, die "Launen" in Verbindung mit der fehlenden Nahrung zu bringen, kann es dir enorm helfen. Denn es ist gut zu wissen, dass ein Apfel reicht, um deine Laune erheblich zu steigern.

 

Werde schlank und gesund durch die richtige Ernährung!

 

Ich möchte dir ein paar Tips und Tricks an die Hand geben, mit denen du abnehmen und dich gesund ernähren kannst.

 

Vorher sind zwei Sachen zu klären. Möchtest du abnehmen, dich gesund ernähren oder beides. Denn du kannst abnehmen, ohne darauf zu achten, ob du gesund lebst. Als Ernährungsberaterin rate ich dir natürlich davon ab, möchte es aber, vollständigkeitshalber, erwähnt haben. 

Und hej, jeder hat andere Ziele, Wünsche und Vorstellungen für sein Leben. 

 

  1. Das Einfachste und Logischste, das ich euch hier zum Thema abnehmen, zunehmen oder Gewicht halten erzählen kann, sind diese drei magischen Wörter...Kalorienbalance, Kaloriendefizit und Kalorienüberschuss. Alle Diäten und Ernährungsarten hin oder her. Es spielt keine Rolle wann du was isst, es ist im Grunde auch egal, was du isst, solange die zugeführte Energie deinem Ziel entspricht. Das heißt, wenn du abnehmen willst, mußt du mehr Kalorien verbrauchen, als du zu dir nimmst. Oder anders gesagt, du mußt weniger Kalorien zu dir nehmen, als du verbrauchst. Willst du dein Gewicht halten, muss die Rechnung zwischen Verbrauch und Kalorienzufuhr aufgehen. Eigentlich logisch oder?         
  2. Was mir über die ganzen Jahre geholfen hat, mein Gewicht zu halten, sind die Portionen. Selbst wenn du dich nicht gesund ernährst, aber auf deine Portionen achtest, wird es dir leichter fallen, abzunehmen. Der alte Ansatz FDH, Friss die Hälfte, war gar nicht so schlecht. Wobei die Hälfte wirklich etwas wenig ist. Nimm dir Portionen die ca. 30 Prozent kleiner sind als bisher. Du wirst staunen, wieviele Kalorien du einsparen kannst.
  3. Das bringt mich zum nächsten Punkt. Iss bis du satt und nicht bis du voll bist! Dadurch schrumpft dein Magen und du hast nicht mehr so viel Hunger. Der Magen braucht nur ein paar Tage, um sich an die geringere Menge zu gewöhnen. Das spart viele Kalorien, ohne dass du dich mit lästigem Kalorienrechnen beschäftigen musst.
  4. Vermeide Fertiggerichte und Fast Food! In fast jedem fertigem Essen befindet sich versteckter Zucker und somit versteckte Kalorien. Nur wenn du dir dein Essen selbst zubereitest, kannst du wirklich wissen, was drin steckt.
  5. Auch wenn ich nicht ein Fan von dauerhaftem Zählen von Kalorien bin, ist es sehr hilfreich am Anfang deine Kalorien zu tracken. Lade dir eine App auf dein Handy und trage ein, zwei Wochen ein, wann,  was und wieviel du isst. Das wird dir ein Gefühl dafür geben, wieviel du wirklich isst.
  6. Achte auf deinen Körper! Beobachte dich, was dir gut tut und was nicht. Nach welchem Essen fühlst du dich wohl und nach welchem fühlst du dich wie ein aufgeblasener Elefant. Dein Körper kommuniziert mit dir, du musst nur hinhören.

Nicht nur abnehmen ist wichtig, denke auch an deine Gesundheit!

 

Zucker, Weizen und ungesunde Fette verursachen in zu großer Menge Krankheiten, lassen dich altern und zerstören deine Zellen.

Greife lieber zu gesunden frischen Lebensmitteln. Ich gebe zu, es ist immer etwas mehr Aufwand, sich gesund zu ernähren, als irgendetwas in sich reinzustopfen. Aber dein Körper wird dir diesen Mehraufwand mit Wohlbefinden und eine Hammer-Figur danken.

 

Wen es interessiert... das esse ich an einem typischen Tag.

 

Morgens:

Ich mische mir mein Müsli aus Quinoa, Chiasamen, Haferflocken, Dinkelflocken, Leinsamen, Obst, Milch und Mandelmilch selbst zusammen. Dazu mache ich noch reines Proteinpulver (ohne Zusätze) und reines Kollagen-Pulver dazu.

Oder ich mache mir ein Shake aus diesen Zutaten und ersetze dabei die Milch durch Quark.

 

Mittagessen:

Mittags gibt es oft eine Bowl, z.B. aus Reis, Edamame Bohnen, Ananas, Garnelen, frischen Spinat, Avocado...

Oder Kartoffeln mit Quark oder Spinat und Spiegelei.

Oder eine Gemüsepfanne mit Bohnen.

Alle zwei Wochen essen wir Fleisch.

 

Abendessen: 

Meistens essen wir aus Zeitgründen schwarzes oder Vollkornbrot mit Quark und Gurken, Tomaten oder Paprika, manchmal vegetarischen Aufschnitt oder etwas Käse für den Fettbedarf.

 

Snacks:

Apfel, Banane vor dem Sport, Maiswaffeln, Obst je nach Saison und manchmal gönne ich mir im Sommer ein Eis. 

Ach so und nicht zu vergessen, salziges Popcorn im Kino, das muss erwähnt werden, weil wir wirklich oft ins Kino gehen...unlimited Card sei Dank ;)

 

Ihr seht, ich hungere ganz und gar nicht, ich halte mich nur mit den Sacks zurück und habe meine Portionen im Blick. 

 

Wie du siehst, mußt du nur etwas auf dich achten um abzunehmen, dich fit und glücklich zu fühlen.

 

Worauf wartest du noch?

 

Wenn dir mein Artikel gefallen hat, kannst du mir, für mehr Tips und Motivationen bei Instagram und Facebook folgen. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns dort wieder sehen und lesen würden ;) 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0